Von wegen nur Mode: Warum der Bart bleiben wird!

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Setzen Beardo,

heute wird’s beim Doc theoretisch. Aber keine Sorge, mein kleiner Praktiker-Bart, bei diesem Thema diskutierst auch du garantiert mit. Denn es geht um die Zukunft des Bartes! Gerade erst neulich hat der Doc wieder einen Post gesehen, der das Ende der Gesichtswolle vorhersagt. Und einen anderen, der prophezeit, dass der Vollbart schon bald ähnlich peinlich sein wird, wie Schnauzer plus Vokuhila. Muss man das ernst nehmen? Haben diese Berichte und Weissagungen überhaupt eine Berechtigung? Der Doc hat dazu seine ganz eigene Meinung. Und die erklärt er euch jetzt!


Alles ist Mode, alles ist im Fluss...wirklich?

Immer wieder werden Abhandlungen in Modeblogs geschrieben, werden Artikel in den Klatschzeitschriften und sogar in Tageszeitungen veröffentlicht. Sie alle haben ein Thema: Das Ende des Bartes ist nahe! Die Begründung dahinter ist denkbar simpel: Der Bart sei eine Modeerscheinung und ist deshalb denselben Wellenbewegungen unterworfen, wie alle anderen Modeerscheinungen. Keine Frage, die Argumentation funktioniert und ist schlüssig.
Doch mit so einer einfachen Erklärung gibt sich der Doc nicht zufrieden. Denn dabei wird einfach vorrausgesetzt, dass der Bart nur eine Mode ist. Merkste was, kleiner Grübel-Bart? Genau. Vielleicht ist der Bart ja viel mehr als Karottenjeans und Prinz-Eisenherz-Stiefelette.


Die Zeit arbeitet für deinen Bart

Es gibt drei wichtige Tatsachen, die darauf hinweisen, dass der massive Vollbart längst etwas größeres als eine Modeerscheinung geworden ist.

  1.  Die Bartwelle dauert schon viel länger als die üblichen Modewellen: Nämlich mindestens acht Jahre!
    Der genaue Anfang lässt sich nicht eingrenzen. Gesichert ist, dass die ersten Berichte in den USA bereits 2009 zu finden sind. Spätestens 2011 ist der Barttrend auch bei uns voll angekommen. Die Zeitungen beginnen über die neue Mode zu berichten. Seitdem ist die Begeisterung ungebrochen groß.
    Betrachtet man die Forschung wird schnell klar, dass der Bart nicht ins übliche Raster passen will. Mode ist normalerweise nur auf eine Saison, sprich ein halbes Jahr, begrenzt. Im besten Fall geht diese Welle ein ganzes Jahr oder etwas mehr. Länger aber nicht. Selbst die nächste Kategorie, die Zeitgeist-Zyklen dauern laut Trendfroschung nicht mehr als  fünf bis sechs Jahre. Der Bart hat sie also schon alle dicke überholt.

  2. Der Abgesang auf die Bartmode dauert schon viel zu lange. Der erste Artikel war bereits im Februar 2013 zu finden. “Der Trend ist längst vorbei” lautet die Überschrift. Und selbst da werden schon Zweifel laut, warum dann immer noch so viele Bärte rumlaufen. Seitdem kommen fast im Monatstakt Berichte von Trendmagazinen, die dir erklären wollen, warum es jetzt endgültig mit dem Bart vorbei sein soll. Doch eines ist sicher: Der Bart wächst und gedeiht immer weiter und lässt sich durch diese offensichtlich aus der Luft gegriffenen Weissagungen nicht beeindrucken.

  3. Trendsetter der Bartszene haben den Versuch gemacht und sind wieder zum Vollbart zurückgekehrt. Zum Beispiel Eric Bandholz, der Gründer von “Beardbrand”, dem wohl bekanntesten Bartlabel weltweit. Er hat sich erst vor ein paar Monaten von seiner Matte getrennt und seinen stattlichen Vollbart radikal geschoren. Nur den gewaltigen Schnauzer ließ er stehen und dachte, so einem neuen Trend zu folgen. Dasselbe bei seinem Kumpel Jeff Buoncristiano, Bartmodel und Vollbartträger der Extraklasse. Beide haben gemein, dass sie meist ziemlich früh Trends erkennen und dementsprechend auch als Trendsetter fungieren. Beide haben mittlerweile wieder wachsen lassen und sind zurück auf dem Weg zum massiven Vollbart.

 

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Doch was hat es dann mit diesem endlosen Barttrend auf sich?

Die Antwort steckt eigentlich schon in der Frage. Ein Trend der offenbar kein Ende nimmt, ist folglich kein Trend mehr. Der Doc hat sich lange Gedanken darüber gemacht und ist dabei immer wieder auf Parallelen gestoßen. Und zwar im Zusammenhang mit Tattoos.
Dort ist eine ähnliche Entwicklung zu beobachten. Nur, dass diese früher angefangen hat.
Bereits Anfang der 1990er-Jahre wurden Tattoos zum regelrechten Modetrend, der denselben Mustern folgte, wie jetzt der Bart. Doch statt wieder abzuflauen, wurde aus dem vermeintlichen Trend im Lauf der Jahre einer Art Lebenseinstellung, eine eigene Kategorie innerhalb derer sich wieder eigene Modetrends bildeten - mit den üblichen Wellenbewegungen. Stichwort: Oldschool, Arschgeweih etc.
An diesem Beispiel wird deutlich, wohin die Entwicklung geht. Dass Männer mit Stolz Bart tragen ist mittlerweile gesamtgesellschaftlich verankert. Es gibt auch keine echte Möglichkeit mehr, das rückgängig zu machen. Von staatlicher Seite wohl kaum, von wirtschaftlicher Seite eher auch nicht. Zu viele Vollbartträger stehen schon seit Jahren hinterm Bankschalter. Wie und vor allem warum sollte sich nun plötzlich wieder ein striktes Verbot etablieren? Angesichts des Grads der optischen Selbstbestimmung innerhalb der Gesellschaft und deren immer weiter um sich greifenden Akzeptanz, ist eine Umkehrung dieser Freizügigkeit undenkbar.

Stattdessen wird es nun modische Wellenbewegungen innerhalb der Bartwelt geben. Es bilden sich eigene Barttrends und Moden heraus, die von breiten Teilen der Männer getragen werden. Der Bart ist mittlerweile eine Selbstverständlichkeit, jenseits aller Trends!

Und jetzt ab in die Pause und aufatmen, ihr kleinen Angst-Bärtchen. Euren Bart nimmt euch so schnell niemand mehr weg! Schon gar kein Trendforscher!

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1 Kommentar

  • Shardik

    Die Meinung von anderen kann generell nur der Ansporn sein, genau das Gegenteil zu machen….ich geh´jetzt erst mal ne Stunde Bartbürsten….


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