Zu viel Pflege schädigt deinen Vollbart: Diese drei Fehler macht fast jeder, ohne es zu wissen!
Setzen Beardo,
die heutige Lektion wird eine schmierige Angelegenheit. Dabei geht es um Bartpflege-Gewohnheiten und darum, dass wahrscheinlich die meisten Beardos Fehler macht, die letzten Endes ihrer Wangen-Wolle mehr schaden, als dass sie nützen. Richtig gehört! Das aktuell wohl größte Problem der Bart-Buben ist nicht etwa mangelnde Fellpflege, sondern die Überpflegung der prächtigen Mähne. Also pass gut auf und geb fein acht, damit du nicht dieselben Fehler machst.
1. Zu viel Bartöl
Klar, mein kleiner Duft-Bart, Bartöl riecht so gut. Und der Bart fühlt sich danach geschmeidig an und glänzt auch noch so schön. Das mag ja alles sein, aber es gibt einen guten Grund, warum seriöse Hersteller nur eine sehr kleine Menge Bartöl empfehlen. Meist nur eine Portion, je nach Bartlänge zwischen drei und sieben Tropfen - pro Tag!
Und jetzt sei mal ehrlich, kleiner Schmier-Bart. Statt der eigentlich angesagten drei Tropfen, nimmst du standardmäßig ein paar mehr. Doch dabei bleibt es nicht. Bevor du abends rausgehst, wird nochmal nachgelegt. Dann gerne nochmal zwei drei Tröpfchen mehr. Manch einer hat dem Doc auch berichtet, dass er mittags nochmal auffrischt.
Am Ende hast du dir an einem Tag die Menge an Bartöl draufgehauen, die eigentlich eine Woche reichen würde.
Und das hat ganz unmittelbare Folgen für dein Barthaar und vor allem die Barthaut darunter.
Doch bevor du jetzt unruhig wirst, will der Doc nur nochmal klarstellen: Ohne Bartöl geht es nicht! Aber wie immer macht eben die Dosis das Gift. Und zuviel Bartöl schadet deiner Bartpracht eher, als dass es ihr hilft. Eine zu ölige Haut unter dem Bart begünstigt Pilze, Flechten und verschlimmert Hautunreinheiten. Dazu kommt: Die natürlichen Fette deiner Haut, die immer noch die beste Bartpflege darstellen, erreichen deine Haare dank dem ständig vorhandenen Ölfilm gar nicht mehr.
Auf Dauer sorgt zuviel Öl sogar dafür, dass die Barthaare lockerer in der Haut sitzen und so schneller ausfallen können. Kommt es gar zu Entzündungen aufgrund des vielen Öls, können die Haare sogar von selbst ausfallen.
2. Häufiges Bartwaschen
Ja, kleiner Schaum-Bart, du bist ein sauberes Kerlchen und gehst jeden Tag duschen. Dennoch, solltest du in Sachen Bart zurückhaltender sein. Denn mit jedem Waschgang strippst du quasi das ganze natürlich Fett von deiner Bartpracht, nur um es danach durch viel zu viel Bartöl wieder zu ersetzen. Dr. Awesome weiß, dass er selbst immer dazu geraten hat, die Mähne alle zwei Tage mit einer überfetteten Naturseife, wie der von Golds zu waschen. Doch die letzten Monate haben gezeigt, dass weniger wirklich mehr ist. Das heißt: Waschen alle drei Tage mit einmaligen Einseifen geht in die richtige Richtung. Besser ist es, nur einmal die Woche Einzuseifen. Selbstverständlich sollst du trotzdem zwischendrin häufig duschen und deinen Körper mit Naturseife reinigen, nur den Bart halt aussparen und lediglich mit warmen Wasser gründlich durchspülen.
3. Falsches und zu häufiges Kämmen
Für dich und jeden Bartträger da draußen sicherlich eine Lieblingsbeschäftigung. Aber: Es gibt nichts, was deinen Bart mehr schädigt, als ständiges und vor allem falsches Kämmen! Warum? Jedesmal, wenn du dich mit Kamm oder Bürste durch deine Pracht kämpfst, verursachst du kleine Mini-Traumata an den Haarwurzeln durch das unabdingbare und kaum vermeidbare ziehen. Je mehr es ziept, desto größer der Schaden!
Allerdings ist es auch keine Option, ganz aufs Kämmen zu verzichten. Denn dann bilden sich Knoten und es sieht einfach nicht schön aus. Es gilt also, eine Methode zu finden, die das Baarthaar möglichst wenig traumatisiert und dennoch für Ordnung sorgt. Der Doc schwört deshalb auf die klassischen Metallgabeln aus dem Afro-Shop oder zumindest einen sehr breitzackigen Kamm. Diese breit gefächerten Werkzeuge kommen ohne Problem selbst durch die dickste Locken-Wolle, ohne dabei zu sehr an den Haaren zu ziehen. Und auch, wenn du glaubst, dass ein feinerer Kamm gründlicher ist: Du täuschst dich! Dein Bart wird wunderbar aussehen und vor allem dauerhaft stabile und gesunde Haarwurzeln haben!
Darauf solltest du in Zukunft achten
Und jetzt hör genau zu, kleiner Zweifel-Bart! Wenn du diese drei Fehler in Zukunft nicht mehr machst, dir artig einmal am Tag die vorgegebene Bartölmenge in deine Mähne massierst, das Einseifen reduzierst und nur noch die Afro-Gabel benutzt, wirst du schon nach wenigen Wochen einen Wow-Effekt bemerken: Dein Bart wird voller werden, weil weniger Haare ausfallen, deine Barthaut wird sich gesünder anfühlen und auch dein Bart wird durch das natürlich Fett nach einiger Zeit eine ganz neue, weichere Textur bekommen.
Glaub dem Doc, weniger ist mehr!
Dr. Awesome
Hey Doc,
morgens Bartöl und Abends dein Wunderserum (Weleda mit Dexpanthenol) oder ist das zu viel für den Bart?
Gruß
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